
8. Information und Beteiligung
Da die Vorbereitung und Durchführung von Angeboten zur Information und Beteiligung häufig aufwändig ist, müssen diese so passgenau wie möglich geplant werden. Zudem ist es mitunter schwierig, die richtigen Medien und Kanäle zur Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu finden.
Warum ist das Thema wichtig?
Warum ist das Thema wichtig?
Die Stadt Bochum betrachtet Stadtentwicklung und Stadtplanung als eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der alle möglichen Partner*innen beteiligt sein sollten. Im Bereich Wohnen ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen besonders wichtig. Die Stadt Bochum hat daher gemeinsam mit vielen Partner*innen die Bochumer Allianz für Wohnen gegründet.
Die Bürger*innen sind diejenigen, die Wohnraum nachfragen. Ihre Bedarfe und Wünsche sollten sollten im Grundsatz bekannt sein, damit sie bei der Planung Schaffung neuen Wohnraums berücksichtigt werden können.
Welche Probleme und Hemmnisse gibt es?
Welche Probleme und Hemmnisse gibt es?
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Informations- und Beteiligungsformaten in der Stadtentwicklung und Stadtplanung sind oft aufwändig. Gleichzeitig sind die kommunalen Mittel (Personal-, Geld- und Sachmittel) begrenzt. Daher sollten Beteiligungsformate so gestaltet werden, dass Bürgerinnen und Bürger motiviert werden, sich aktiv einzubringen und Erkenntnisse für die weitere Arbeit zu liefern.
Worüber sprechen wir hier?
Worüber sprechen wir hier?
Bei Bebauungsplanverfahren ist sowohl formelle als auch informelle Beteiligung möglich. Die formelle Beteiligung umfasst gesetzlich vorgeschriebene Verfahren wie die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und die öffentliche Auslegung. Diese ermöglichen den Bürger*innen, Einsicht in die Planung zu nehmen und Stellungnahmen abzugeben.
Zusätzlich gibt es informelle Beteiligungsformate, die gesetzlich nicht geregelt sind. Hierbei werden vielfältige Methoden angewandt, wie zum Beispiel Planungswerkstätten, Bürgerforen, Begleitgremien oder Stadtteilspaziergänge. Diese informellen Beteiligungsformate bieten den Bürger*innen die Möglichkeit, aktiv an der Planung teilzunehmen und ihre Ideen und Anliegen einzubringen.
Auch abseits der Bebauungsplanverfahren macht die Stadt den Bochumer Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig Angebote, sich zum Thema Wohnen zu informieren.
Was tut die Stadt Bochum bereits?
Was tut die Stadt Bochum bereits?
Die Stadt Bochum bietet neben der verpflichtenden formellen Beteiligung auch eine Reihe an informellen Beteiligungsmöglichkeiten:
- Eine zentrale Online-Plattform für Beteiligungsthemen und -projekte, die unter https://bochum-mitgestalten.de erreichbar ist.
- Werbung für die Beteiligung an städtischen Projekten und Prozessen über verschiedene Kanäle, sowohl online als auch offline.
- Größere Wohnungsbauprojekte bieten zusätzliche Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten, wie der Ostpark und das Bahnhofsquartier Wattenscheid. Dazu gehören Beteiligungsangebote bereits in der Rahmenplanung sowie eigene Projekt-Websites und -Newsletter.
Des weiteren gibt es diverse Beratungs- und Informationsangebote. Diese Angebote sollen den Bürger*innen die Möglichkeit geben, aktiv informiert zu werden und an Entscheidungsprozessen teilzunehmen.
- Eine Wohnberatungsstelle, die Unterstützung rund um das Thema Wohnen bietet.
- Ein allgemeiner (digitaler) Newsletter, der regelmäßig Informationen zum Thema Wohnen bereitstellt.
- Verschiedene Berichte und Broschüren wie den Wohnungsmarktbericht, den Grundstücksmarktbericht und den Mietspiegel.
- Die Veranstaltungsreihe "Bochumer Stadtgespräche", bei der Informationen und Diskussionen zu Themen der Stadtentwicklung, einschließlich Wohnen, stattfinden.
Die Beitragsabgabe im Dialog ist aktuell geschlossen.